Im März wurde die Österreich-weite Initiative „Segen für alle“ gegründet. Sie will in vielen Pfarren Zeichen der Toleranz und des Respekts gegenüber LGBTIQ*-Personen setzen.
An diesem Sonntag 27. Juni lädt die Initiative dazu ein, anlässlich des LGBTIQ*-Pride Day (28. Juni) auch in den Kirchen deutlich zu sagen, dass Menschen jeder sexuellen Orientierung und Identität willkommen sind. Das soll der „Church Pride Day“ zum Ausdruck bringen, den wir in der Messe um 9:30 begehen wollen.
Wenn wir vom „Segen für alle“ sprechen, bedeutet das vor allem, dass alle Menschen, die sich die Begleitung und den Segen durch die Kirche wünschen, bereits ein Segen sind: Füreinander in ihrer Partnerschaft und Familie und auch für die Kirche.
„Der Segen ist nicht eine Belohnung dafür, dass wir so gut sind und so toll sind, sondern wir bitten um den Segen, weil wir ihn brauchen. Alle. Alle, ausnahmslos.“ (Christoph Kardinal Schönborn)
Der Segen ist keine Belohnung für moralisch einwandfreies Verhalten.
Kein Machtmittel der Kirche. Kein magischer Zauberspruch.
Segen ist vor allem ein Gebet. Eine Zusage. Eine Sendung.
Die Stärkung alles Guten, das da ist.
Segen will empfangen werden. Gespendet werden. Gelebt werden.
Lebe so, dass dein Leben ein Segen ist für andere. Dass du ein Segen bist für die Welt. So wird durch dich / durch uns / durch die Gemeinschaft der Kirche der Segen herabgerufen auf alle, denen wir begegnen.
Gott, der uns Vater und die uns Mutter ist, ist mit euch. Sie behütet euch.
Er wendet euch sein Angesicht zu, erbarmt sich eurer und schenkt euch Frieden.
Hören wir nicht auf, zu segnen!