Download als pdf: Wahlkundmachung 2022
Das Jahr 2021 in Breitenfeld
Wie in jedem Jahr wurde in der Jahresschlussmesse 2021 ein von Pfarrer Gregor zusammengestellter Jahresrückblick verlesen:
Der Jänner begann (wieder) in einem Lockdown, der nach den Weihnachtstagen am 28. Dezember 2020 begonnen hatte. Sollte er zuerst nur bis zum 17. Jänner andauern, wurde er zwei Mal bis zum 7. Februar verlängert. In dieser Zeit waren gemeinsame Gottesdienste nicht möglich: In der Kirche feierte eine kleine Gruppe und die Gottesdienste wurden via facebook im Internet übertragen. Die Jahresschlussmesse 2020 wurde in dieser Art gefeiert, genau wie die folgenden Feiertage Epiphanie, Taufe des Herrn, Maria Lichtmess und alle Sonntage.
Ab dem 7. Februar war dann die öffentliche Feier der Gottesdienste wieder möglich, aber unter einigen Einschränkungen. Neben der FFP2-Maskenpflicht und dem erforderlichen 2m-Abstand war es vor allem das Verbot des gemeinsamen Singens, das die gewohnte Feier der Liturgien beeinträchtigt hat. In der Zeit bis Pfingsten hat der Leiter unserer Kirchenmusik, Francesco Pelizza, mit viel Kreativität und Kooperationen mit kleinen Ensembles die musikalische Qualität der Gottesdienste garantiert. Die Samstag-Vorabendmesse wurde unter dem Titel „Orgelklang“ besonders der anspruchsvollen Orgelmusik gewidmet.
Zehn Tage nach der Wiederaufnahme der öffentlich zugänglichen Gottesdienste begann am Aschermittwoch die österliche Bußzeit. Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens mit Home-Office, Distance Learning in den Schulen und Universitäten, Schließung der Gastronomie und der kulturellen Einrichtungen sollte noch bis in den Mai andauern.
Am Samstag, 13. März, luden wir in die Kirche zu einem Nachmittag der „Ruhe, Einkehr, Meditation und Begegnung“ ein. Mit dem Angebot „Gott lädt dich ein“ beteiligten wir uns an der weltweiten Initiative „Ein Tag mit Gott“, zu der Papst Franziskus in jedem Jahr aufruft.
Das pfarrliche Leben wurde großteils in den virtuellen Raum verlegt: Neben Sitzungen und Besprechungen wurden auch die Treffen der Assisi-Runde, des Bibliologs oder die Firmvorbereitung als zoom-Konferenzen durchgeführt. Am Faschingsdienstag 16. Februar und am 14. April lud die Pfarrjugend zu einer zoom-Quizrunde „Breitenfeld rät“ ein. An den Sonntagen bis zum Sommer haben wir im Anschluss an die Sonntagsmesse zum virtuellen Pfarrcafé unter dem Motto „Breitenfelder Sonntagsplauderei eingeladen.
Im März stellte die Glaubenskongregation in einer „Beantwortung“ fest, dass es auch weiterhin keine Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare in der katholischen Kirche geben darf. Die Veröffentlichung dieses Textes führte zu weltweiten Protesten und Solidaritäts-Aktionen durch katholische Pfarren und Institutionen. Vom 17. März bis 30. April 2021 hing eine 5 m lange Regenbogenfahne weithin sicht-bar am Südturm unserer Pfarrkirche. Damit drückten wir unsere Solidarität mit LGBTIQ*-Personen aus, die durch die vatikanische Erklärung, verletzt wurden. Zudem formulierten PLT und PGR die Erklärung „Ja zur Vielfalt!“:
„Die Vielfalt der Menschen, die bei uns leben und sich in der Pfarre engagieren, schließt auch die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten ein.
Als Pfarre heißen wir daher LGBTIQ*-Personen ausdrücklich willkommen. Jede und jeder soll sich in unserer Pfarre heimisch fühlen dürfen. Wenn jemand um pastorale Begleitung, Unterstützung im Gebet oder um den Segen Gottes bittet, werden wir niemanden davon ausschließen.“
Zum ersten „Church Pride Day“ im Juni veröffentlichten wir folgenden Text:
„Wir vernetzen uns mit anderen Pfarren und Personen in der katholischen Kirche, die sich offen, respektvoll und akzeptierend gegenüber Menschen unterschiedlicher sexueller Identitäten verhalten und eine Änderung der römischen Position gegenüber LGBTIQ*-Personen erreichen wollen. Es bewegt sich etwas!
Hierbei fühlen wir uns ermutigt durch die zahlreichen positiven Reaktionen, die es – weit über unsere Pfarrgrenzen hinaus – zur Regenbogenfahne am Kirchturm gegeben hat, für die wir uns herzlich bedanken wollen.
Wir werden weiterhin Zeichen setzen: Zum Einen symbolisch wie mit dem Hissen der Fahne, vor allem aber durch die täglich gelebte Praxis.“
Das Engagement der Pfarre wurde nicht nur in zahlreichen Zeitungs- und Medienbeiträgen erwähnt, sondern führte auch zu einem Beitrag in der ORF-Sendung „Thema“ am 17. Mai, für den auch Pfarrer Gregor interviewt wurde.
Pünktlich vor Mai-Beginn konnten die Renovierungsarbeiten in der Marienkapelle abgeschlossen werden. Nachdem im Herbst 2019 bereits die neue Heizung eingebaut worden war, wurde seit Februar der Raum komplett gereinigt und die Raumschale neu gefasst, wobei die historischen Farbmuster der Wände und der Schlagmetall-Verzierungen als Vorlage herangezogen wurden. Auch die großen Wandgemälde wurden behutsam gereinigt und an wenigen Stellen ausgebessert. Die ursprünglich nicht vorhandene zusätzliche Steinstufe wurde abgetragen und der Parkettboden sowie die Wandverkleidung ergänzt. Schließlich wurde eine komplett neue Raumbeleuchtung geschaffen, die verschiedene Lichtstimmungen für die unterschiedlichen Nutzungen der Kapelle ermöglicht und sowohl die Kuppeldecke erstrahlen lässt als auch die liturgischen Orte hervorhebt. Die endgültige Einrichtung der „neuen“ Marienkapelle wird in enger Abstimmung mit den Gruppen, welche die Kapelle hauptsächlich nutzen, im Jahr 2022 erfolgen.
Im Pfarrhaus wurden im Sommer und Herbst der Sanitär- und Eingangsbereich der Jungschar-Räume adaptiert und neu gestaltet. Weiters wurde die Eingangstür zum Stiegenhaus hin versetzt, ein neuer Fußboden verlegt und die Einrichtung einer Küchenzeile vorbereitet.
Die für den Herbst geplante erste Etappe der Orgel-Generalsanierung musste auf das Frühjahr 2022 verschoben werden, da die Orgelbaufirma mit Schwierigkeiten von Zulieferern konfrontiert war.
Die Bauprojekte wurden bzw. werden von der Erzdiözese großzügig unterstützt (sie übernimmt jeweils 1/3 der Baukosten), für die Marienkapelle und die Orgelsanierung wurden zudem Mittel des Landes- und Bundesdenkmalamts bewilligt.
Anfang Mai erreichten uns dramatische Berichte aus Indien zur dortigen Corona-Situation. Der Heimatpfarrer unseres Kaplans P. Mathew bat um unsere Unterstützung. Mit den 4.400 € einer Sonderkollekte konnten so 70 Familien über 3 Monate versorgt werden. Ein ganz großes Dankeschön an dieser Stelle für die immer wieder sehr große Spendenbereitschaft!
Ab Mai konnten wieder Gruppentreffen und größere Veranstaltungen durchgeführt werden. Zwar galt bei den einzelnen Programmpunkten der Langen Nacht der Kirchen am 28. Mai die Obergrenze von 50 Personen, aber für alle, die dabei waren, war es eine schöne Erfahrung, nach der Verlegung der Langen Nacht 2020 in den virtuellen Raum wieder kulturelle Angebote in der Kirche erleben zu können. An diesem Abend spielte Francesco Pelizza die ersten beiden Konzerte der neuen Reihe „Pfeif drauf – ein Breitenfelder Orgelerlebnis“.
Die in der Josefstadt lebende Kärntner Künstlerin Ina Loitzl prägte ab dem Pfingstwochenende bis zum Sommer mit ihrer Kunstinstallation „LINGUA – mit vielen Zungen sprechen“ unsere Kirche: Über dem Altar schwebte weithin sichtbar eine aus Kunstleder und Latex gefertigte überdimensionale Zunge. LINGUA steht dabei sowohl für die Zunge als auch für die Stimme bzw. Sprache: Passend zur Pfingsterzählung der Apostelgeschichte, wo berichtet wird, dass die Apostel in Jerusalem so predigten, dass „jeder sie in seiner/ihrer Sprache verstand“ forderte die Installation zur Reflexion heraus, wo wir mit unserer Sprache oder Sprachlosigkeit an Grenzen stoßen oder wie wir diese überwinden können. Mehrere Veranstaltungen in der Langen Nacht der Kirchen und am „Tag der Achtsamkeit“ am 12. Juni sowie Treffpunkte mit der Künstlerin luden zu Reflexion und Austausch ein genau wie die interaktive Wand unter der Orgelempore, wo Kirchenbesucher_innen ihre persönlichen Beiträge aufschreiben und anheften konnten. Die Kunstinstallation wurde am 23. Mai in der ORF-Sendung „Orientierung“ vorgestellt.
Am „Tag der Achtsamkeit“ wurde am Uhlplatz auch ein Bücherflohmarkt zugunsten unserer Pfarrcaritas durchgeführt.
Am 19. Juni wurde im Stephansdom Max Angermann zum Priester geweiht, einen Tag darauf feierte er seine Primiz in Breitenfeld. Er ist seit Jahrzehnten in der Pfarre aktiv, ab 1993 als ehrenamtlicher Diakon. Er hat vielfältige Initiativen im Bildungsbereich gesetzt und hierbei sowohl mit Elmar Mayer als auch mit Otto Berger eng zusammengearbeitet. Neben dem Glaubenskurs und der ökumenischen Bibelrunde war Max über viele Jahre der „Wallfahrtsdirektor“ der alljährlichen Fußwallfahrt nach Mariazell.
Die tiefe Verbundenheit des Neupriesters mit Breitenfeld wurde dadurch zum Ausdruck gebracht, dass Max zur Primiz den Kelch des 2014 verstorbenen Elmar Mayer geschenkt bekommen hat.
Als Diakon war er nicht nur in Breitenfeld, sondern in vielen anderen Pfarren sowie in der Telefonseelsorge unterstützend tätig. Er veröffentlichte zahlreiche Predigten und verfasst regelmäßig Beiträge im „Predigtforum“ der Redemptoristen und in der Zeitschrift „DiaKontakte“. Max ist immer wach und kritisch gegenüber manchen Entwicklungen in der Kirche ist, was auch durch seine Mitarbeit in der „Pfarrerinitiative“ deutlich wird. Seit Herbst 2021 wirkt Max als Kaplan in der Pfarre Atzgersdorf.
In den Sommerferien konnte das Jungscharlager wieder in St.Peter/Au durchgeführt werden. Unter Einhaltung der notwendigen Corona-Maßnahmen konnten die teilnehmenden Kinder eine erlebnisreiche und fröhliche Woche erleben. Ein großer Dank an das Jungscharlager-Team rund um Jakob Steinmetz!
Ende August machte sich nach der Corona-bedingten Absage 2020 wieder eine Fußwallfahrergruppe auf den Weg nach Mariazell. 15 Personen wanderten zwischen 23. und 27. August von Rodaun nach Mariazell und wurden von Michael Kobermann und Daniel Schönthaler im Begleitfahrzeug umsorgt. Die Buswallfahrt am 27. August brachte 10 weitere Personen, darunter Pfarrer Gregor nach Mariazell, wo sie gemeinsam mit den Fußwallfahrer_innen zum Gottesdienst in die Michaelskapelle einzogen. Heuer waren die Tage der Fußwallfahrt von sehr regnerischem Wetter geprägt und dadurch besonders herausfordernd.
Die Eröffnungsveranstaltung des Breitenfelder Bildungswerks am 28. September sollte die einzige Präsenz-Veranstaltung des Bildungswerks im Jahr 2021 bleiben. Jad Turjman war mit seiner Stand-Up-Comedy „Der Flüchtling Ihres Vertrauens“ zu Gast in unserer Kirche.
Im September hatte unsere Pastoralassistentin Martina Aulehla einen Unfall mit dem Fahrrad. Die Verletzungen haben sich als so langwierig herausgestellt, dass sie leider noch immer im Krankenstand ist. Wir wünschen gute Genesung und Erholung!
Im Oktober begann der weltweite synodale Prozess der katholischen Kirche, zu dem Papst Franziskus aufruft. Möglichst viele Personen sollen sich an den Gesprächen beteiligen und sich mit ihren Überlegungen einbringen. In unserer Pfarre haben wir zu virtuellen Treffen an den Adventsonntagen eingeladen und wollen auch weiter Angebote zum Mitreden und Mitdenken anbieten. Auch die Klausur des Pfarrgemeinderats hat sich mit den Fragestellungen der Synode befasst.
Ebenfalls im Oktober haben wir mit dem Franziskusfest am Uhlplatz die Reihe der sonntäglichen Pfarrcafés wieder aufgenommen. Dies war leider nur bis Ende November möglich, da dann erneut ein Lockdown begonnen hat.
Sehr kreativ war im vergangenen Jahr auch wieder das Kinderliturgieteam unserer Pfarre. Neben dem vielfältigen Engagement zu den sonntäglichen Kinderwortgottesdiensten (zu Jahresbeginn und im Frühjahr zum Teil virtuell oder im Pfarrsaal, im Advent mit Live-Stream aus der Marienkapelle) wurden auch wieder AGO-Actiongottesdienste gefeiert: Am 30. Mai unter dem Titel „Rauskommen“, am 17. Oktober „Immer anders“ und schließlich zur Kinderkrippenfeier am Heiligen Abend mit dem Titel „Familie wird“. Seit diesem Jahr arbeiten wir mit der Pfarre Kaiserebersdorf zusammen, wo jetzt auch AGO-Gottesdienste gefeiert werden.
Ab dem 22. November galt bis zum 12. Dezember wieder ein Lockdown, durch den die pfarrlichen Angebote mit Ausnahme der Gottesdienste und der Online-Veranstaltungen wieder abgesagt werden mussten.
An den Weihnachtstagen konnten die Gottesdienste in der gewohnten Form stattfinden und wurden gut besucht.
Auch 2021 mussten wir von lieben Menschen Abschied nehmen:
Am 26. Jänner starb Bernhard Linse nach langer Krankheit im 65. Lebensjahr. Seit Jahrzehnten mit der Pfarre Breitenfeld verbunden, hat er als Pastoralassistent gemeinsam mit Pfarrer Elmar Mayer die Pfarre 12 Jahre lang geprägt, bevor er 1999 als Vikariatssekretär vom damaligen Bischofsvikar Toni Berger in das Vikariat Wien-Stadt an den Stephansplatz geholt wurde. Am 5. Februar wurde er in unserer Kirche verabschiedet, aufgrund des zu dieser Zeit geltenden Lockdowns haben wir die Auferstehungsmesse im August gefeiert.
Am 20. Juli starb Michael Lugger nach längerer Krankheit im Alter von 69 Jahren. Neben seinem vielfältigen gesellschaftlichen Engagement insbesondere in der Erwachsenenbildung und im interreligiösen Dialog war er über viele Jahre als ehrenamtlicher Organist in unserer Pfarre tätig. Sein musikalisches Markenzeichen war das instrumentale „Salve Regina“ am Ende jeder Abendmesse, die er gespielt hat. Er hat auch seit vielen Jahren die Jahresschlussmesse musikalisch gestaltet. Am 31. Juli wurde er am Zentralfriedhof verabschiedet, die Auferstehungsmesse feierten wir am 9. Oktober.
Einige Zahlen:
2021 wurden 22 Kinder getauft, davon 7 in unserer Kirche und 15 auswärts.
Die Feier der Erstkommunion wurde 2021 in allen Pfarren des Dekanats ausgesetzt, die aktuelle Erstkommunion-Vorbereitung begann im November mit den Kindern der 3. Klassen Volksschule.
Am 16. Oktober spendete Gen.-Sekr. Peter Schipka 27 Jugendlichen das Firmsakrament, wovon 12 Jugendliche sich bereits 2020 vorbereitet hatten.
14 Brautpaare aus der Pfarre haben sich das Sakrament der Ehe gespendet, allerdings haben alle auswärts ihre Hochzeit gefeiert.
Eine Person ist wieder in die Kirche eingetreten, leider haben 130 Personen ihren Kirchenaustritt erklärt.
42 Pfarrangehörige sind im Jahr 2021 verstorben.
Am 31. Dezember 2021 leben 4.302 Katholik_innen in unserer Pfarre.
Gott, der die Zeit in Händen hält, möge das kommende Jahr 2022 mit seinem Segen begleiten!
Corona-Hilfe für Indien
Einige werden sich noch erinnern, dass wir vor dem Sommer eine Sonderkollekte für die von der Covid19-Pandemie besonders betroffene Heimatpfarre unseres Kaplans P. Shaiju Mathew durchgeführt haben. Damals sind 4.400 € erreicht worden, die wir dem Pfarrer, Fr. Sebastian Kizhakkethil überwiesen haben.
Am Morgen des 24. Dezember hat uns Fr. Sebastian einen Bericht geschickt, wie die Unterstützung eingesetzt wurde: Fünf an Covid19 erkrankten Personen wurde die medizinische Versorgung ermöglicht. Darüber hinaus erhielten 70 besonders armutsbetroffene Familien eine dreimonatige Lebensmittel-Unterstützung.
Fr. Sebastian bedankt sich sehr herzlich für die Unterstützung, die direkt bei den besonders Betroffenen angekommen ist, und wünscht allen in der Pfarre Breitenfeld gesegnete Weihnachten und ein gutes Neues Jahr.
Sein Bericht (in englischer Sprache) kann hier nachgelesen werden: PROJECT REPORT
Weihnachten 2021 in Breitenfeld
Alle Gottesdienste finden Sie im wöchentlichen Liturgiekalender
Aktuelle Corona-Regeln für die Pfarre
Mit Wirkung vom 12.12.2021 (aktualisiert 4.2.2022) sind folgende Änderungen der bisherigen Regelungen in Kraft:
Gottesdienste:
Für Gottesdienste gilt weiterhin für alle Mitfeiernden die Pflicht, eine FFP2-Maske zu tragen (ausgenommen sind wie bisher Kinder unter 6 Jahren sowie Personen, die mit ärztlicher Bestätigung aus gesundheitlichen Gründen keine FFP2-Maske tragen können; Kinder ab dem 6. bis 14. Lebensjahr sowie Schwangere dürfen auch einen MNS tragen).
Der erforderliche Mindestabstand wurde auf 1 Meter zu Personen, die nicht im gleichen Haushalt leben, verkürzt.
Alle Personen, die liturgische Dienste übernehmen, müssen einen „3G-Nachweis“ erbringen.
Alle Regelungen sind in der Rahmenordnung der Österreichischen Bischofskonferenz nachzulesen.
Andere pfarrliche Veranstaltungen:
Für alle nicht-gottesdienstliche Zusammenkünfte (Gruppenstunden, Seniorenrunden, Chor, Sakramentenvorbereitung …) gilt die 2G-Regel und FFP2-Maskenpflicht. In Innenräumen dürfen maximal 50 Personen teilnehmen.
Alle Teilnehmer haben diesen Nachweis für die Dauer des Aufenthalts bereitzuhalten.
Konsumation:
Für die Konsumation gelten folgende Regelungen:
- Einlass gemäß dem Prinzip Geimpft – Genesen (2G) (siehe oben)
- Es gilt zusätzlich Maskenpflicht für die Bedienung, sowie für alle Gäste abseits des Sitzplatzes
- Der Verantwortliche hat einen COVID-19-Beauftragten zu bestellen und ein COVID-19-Präventionskonzept zu erstellen
- Außerdem müssen die Kontaktdaten erhoben werden (s. nächster Punkt)
- Selbstbedienung ist zulässig, wenn geeignete Hygienemaßnahmen gesetzt werden (z.B. Desinfektionsmittel vor dem Buffet)
Kontaktdatenerhebung:
Für alle Veranstaltungen unabhängig der Teilnehmerzahl gilt die Pflicht zur Erhebung der Kontaktdaten (§ 19 der 6. COVID-19-SchuMaV):
– von Personen, die sich voraussichtlich länger als 15 Minuten am betreffenden Ort aufhalten
– Vor- und Familienname, Telefonnummer und wenn vorhanden E-Mail-Adresse
– Bei Besuchergruppen, die ausschließlich aus im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen bestehen, ist die Bekanntgabe der Daten von nur einer volljährigen Person ausreichend
– Die Daten sind mit Datum und Uhrzeit des Betretens zu versehen
– Die Daten sind der Bezirksverwaltungsbehörde auf Verlangen zur Verfügung zu stellen, eine sonstige Verarbeitung ist nicht erlaubt
– Es ist sicherzustellen, dass die Daten nicht durch Dritte einsehbar sind
– die Daten sind für die Dauer von 28 Tagen vom Zeitpunkt ihrer Erhebung aufzubewahren und danach unverzüglich zu löschen
– Bitte dafür das Kontaktdatenformular bzw. bei festen Gruppen eine Anwesenheitsliste verwenden.
Die Kontaktdatenerhebung liegt in der Zuständigkeit der jeweiligen Gruppenverantwortlichen.
Die in Wien aktuell gültigen Regeln sind hier zusammengefasst:
https://coronavirus.wien.gv.at/neue-corona-regeln/
Regelungen für Kinder und Jugendliche:
Ausgenommen von der 2G-Regel sind Kinder unter 6 Jahren.
Für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren ist der sog. Ninja-Pass weiterhin als „2G-Zertifikat“ gültig.
Für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren gilt der Ninja-Pass nicht als Eintrittstest. In Wien benötigen sie am Wochenende einen PCR-Test.
Jugendliche über 15 Jahren sind Erwachsenen gleichgestellt.
Pfarrkanzlei, Einzelgespräche:
In der Pfarrkanzlei sowie bei (seelsorglichen) Einzelgesprächen ist eine FFP2-Maske zu tragen.
Da sich die Vorgaben entsprechend der Pandemie-Entwicklung weiter verändern können, bitte ich die Gruppenverantwortlichen darum, die jeweils aktuellen Regelungen im Auge zu behalten.
Alle aktuellen Richtlinien der Erzdiözese Wien sind hier zusammengestellt:
https://www.erzdioezese-wien.at/pages/inst/14428131/gemeindeentwicklung/themenjahre/corona/article/83044.html
Gregor Jansen
Stand: 04.02.2022
Wir lesen das Lukasevangelium
Bitte um Anmeldung an kanzlei@breitenfeld.info
Link zur zoom-Konferenz: https://us06web.zoom.us/j/82135408804?pwd=SkZaYnZXV2ExeHoyZkpoendxRGE5Zz09
Aktualisierte Corona-Regeln (18.11.2021)
Mit Wirkung vom 14.11. (bundesweite Regelungen; Rahmenordnung für Gottesdienste) bzw. 19.11. (zusätzliche Regelungen für Wien) sind folgende Änderungen der bisherigen Regelungen in Kraft:
Gottesdienste:
Für Gottesdienste gilt weiterhin für alle Mitfeiernden die Pflicht, eine FFP2-Maske zu tragen (ausgenommen sind wie bisher Kinder unter 6 Jahren sowie Personen, die mit ärztlicher Bestätigung aus gesundheitlichen Gründen keine FFP2-Maske tragen können; Kinder ab dem 6. bis 14. Lebensjahr sowie Schwangere dürfen auch einen MNS tragen).
Alle Personen, die liturgische Dienste übernehmen, müssen einen „3G-Nachweis“ erbringen.
Alle Regelungen sind in der Rahmenordnung der Österreichischen Bischofskonferenz aufgeführt: https://www.bischofskonferenz.at/dl/NOnlJmoJkKMKJqx4KJKJKJKLMlNN/Rahmenordnung_der_OEBK_zur_Feier_oeffentlicher_Gottesdienste_ab_13112021_pdf
Andere pfarrliche Veranstaltungen:
Es ist zu beachten, dass für Personen, die weder geimpft noch genesen sind, eine Ausgangsbeschränkung besteht („Lockdown“), die natürlich auch die Teilnahme an kirchlichen Veranstaltungen (mit Ausnahme der Gottesdienste) umfasst.
Für alle nicht-gottesdienstliche Zusammenkünfte (Gruppenstunden, Seniorenrunden, Chor, Sakramentenvorbereitung …) gilt somit die „2G-Regel“ bzw. bei Zusammenkünften von mehr als 25 Personen die „2G+“-Regel.
Alle Teilnehmer haben diesen Nachweis für die Dauer des Aufenthalts bereitzuhalten.
Wenn die „2G+“-Regel nicht gilt, muss in Innenräumen eine FFP2-Maske getragen werden.
Für alle Bereiche, in denen Speisen oder Getränke konsumiert werden (Pfarrcafé, aber auch in Gruppenstunden), gilt neben der „2G-Regel“ zusätzlich die Pflicht, abseits des Sitzplatzes eine FFP2-Maske zu tragen.
Regelungen für Kinder und Jugendliche:
Ausgenommen von der 2G-Regel sind Kinder unter 6 Jahren.
Für Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren gilt 3G mit erweiterten Testgültigkeiten: 48 Stunden beim Antigen-Schnelltest und 72 Stunden beim PCR-Test. In dieser Altersgruppe gilt auch ein vollständig ausgefüllter Ninja-Pass als Eintrittsberechtigung bis zum jeweiligen Ende der Woche.
Für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren gilt der Ninja-Pass nicht als Eintrittstest. In Wien gilt für sie 2,5G und jeder Schultest einzeln für sich.
Kontaktdatenerhebung:
Für alle Veranstaltungen ab einer Teilnehmerzahl von 26 Personen gilt die Pflicht zur Erhebung der Kontaktdaten (§ 18):
– von Personen, die sich voraussichtlich länger als 15 Minuten am betreffenden Ort aufhalten
– Vor- und Familienname, Telefonnummer und wenn vorhanden E-Mail-Adresse
– Bei Besuchergruppen, die ausschließlich aus im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen bestehen, ist die Bekanntgabe der Daten von nur einer volljährigen Person ausreichend
– Die Daten sind mit Datum und Uhrzeit des Betretens zu versehen
– Die Daten sind der Bezirksverwaltungsbehörde auf Verlangen zur Verfügung zu stellen, eine sonstige Verarbeitung ist nicht erlaubt
– Es ist sicherzustellen, dass die Daten nicht durch Dritte einsehbar sind
– die Daten sind für die Dauer von 28 Tagen vom Zeitpunkt ihrer Erhebung aufzubewahren und danach unverzüglich zu löschen
– Bitte verwenden Sie dafür das Kontaktdatenformular bzw. bei festen Gruppen eine Anwesenheitsliste
Die Kontaktdatenerhebung liegt in der Zuständigkeit der jeweiligen Gruppenverantwortlichen. Sinnvoll und daher dringend empfohlen ist die Kontaktdatenerhebung auch für Gruppen unter 25 TeilnehmerInnen.
Pfarrkanzlei, Einzelgespräche:
In der Pfarrkanzlei sowie bei (seelsorglichen) Einzelgesprächen ist eine FFP2-Maske zu tragen.
Da sich die Vorgaben entsprechend der Pandemie-Entwicklung weiter verändern können, bitte ich die Gruppenverantwortlichen darum, die jeweils aktuellen Regelungen im Auge zu behalten: https://www.erzdioezese-wien.at/dl/rNnsJKJnLollJqx4KJK/2021-11-12_Tabelle_Stand_17112021_pdf
Alle aktuellen Richtlinien sind hier zusammengestellt:
https://www.erzdioezese-wien.at/pages/inst/14428131/gemeindeentwicklung/themenjahre/corona/article/83044.html
Gregor Jansen
Stand: 18.11.2021
Wir trauern um Dr. Michael Lugger (09.05.1952 – 20.07.2021)
Für alle, die nicht persönlich zur Verabschiedung am Zentralfriedhof kommen können, wird ein Live-Stream zur Verfügung gestellt:
https://trauerfeier.tv/livestream/michael-lugger-31-07-2021/
Sonntag 27. Juni 2021: Church Pride Day
Im März wurde die Österreich-weite Initiative „Segen für alle“ gegründet. Sie will in vielen Pfarren Zeichen der Toleranz und des Respekts gegenüber LGBTIQ*-Personen setzen.
An diesem Sonntag 27. Juni lädt die Initiative dazu ein, anlässlich des LGBTIQ*-Pride Day (28. Juni) auch in den Kirchen deutlich zu sagen, dass Menschen jeder sexuellen Orientierung und Identität willkommen sind. Das soll der „Church Pride Day“ zum Ausdruck bringen, den wir in der Messe um 9:30 begehen wollen.
Wenn wir vom „Segen für alle“ sprechen, bedeutet das vor allem, dass alle Menschen, die sich die Begleitung und den Segen durch die Kirche wünschen, bereits ein Segen sind: Füreinander in ihrer Partnerschaft und Familie und auch für die Kirche.
„Der Segen ist nicht eine Belohnung dafür, dass wir so gut sind und so toll sind, sondern wir bitten um den Segen, weil wir ihn brauchen. Alle. Alle, ausnahmslos.“ (Christoph Kardinal Schönborn)
Der Segen ist keine Belohnung für moralisch einwandfreies Verhalten.
Kein Machtmittel der Kirche. Kein magischer Zauberspruch.
Segen ist vor allem ein Gebet. Eine Zusage. Eine Sendung.
Die Stärkung alles Guten, das da ist.
Segen will empfangen werden. Gespendet werden. Gelebt werden.
Lebe so, dass dein Leben ein Segen ist für andere. Dass du ein Segen bist für die Welt. So wird durch dich / durch uns / durch die Gemeinschaft der Kirche der Segen herabgerufen auf alle, denen wir begegnen.
Gott, der uns Vater und die uns Mutter ist, ist mit euch. Sie behütet euch.
Er wendet euch sein Angesicht zu, erbarmt sich eurer und schenkt euch Frieden.
Hören wir nicht auf, zu segnen!
Das war die Lange Nacht der Kirchen
LINGUA – mit vielen Zungen sprechen
Die in der Josefstadt lebende Kärntner Künstlerin Ina Loitzl prägt mit ihrer Kunstinstallation LINGUA – mit vielen Zungen sprechen in den nächsten Wochen unsere Kirche: Über dem Altar schwebt weithin sichtbar eine aus Kunstleder und Latex gefertigte überdimensionale Zunge.
LINGUA steht dabei sowohl für die Zunge als auch für die Stimme bzw. Sprache: Passend zur Pfingsterzählung der Apostelgeschichte, wo berichtet wird, dass die Apostel in Jerusalem so predigten, dass „jeder sie in seiner/ihrer Sprache verstand“ wird die Installation bis Ende Juni zur Reflexion herausfordern, wo wir mit unserer Sprache oder Sprachlosigkeit an Grenzen stoßen oder wie wir diese überwinden können.
Darüber wollen wir ins Gespräch finden – sowohl in der Langen Nacht der Kirchen (28.05.2021), in der die Installation zwei Mal (um 19:30 und 20:15) präsentiert wird, als auch am Tag der Achtsamkeit (16.06.2021 17:00):
Lange Nacht der Kirchen:
28. Mai 2021 19:30 / 20:15:
Orgelimprovisationen mit Zungenregistern (Francesco Pelizza)
Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen: „Die Stimme Marias in der Wüste“ (Monika Schmatzberger)
Gespräch mit Ina Loitzl und Gregor Jansen
Tag der Achtsamkeit:
12. Juni 2021 17:00:
„Was macht uns sprachlos?“
Gesprächsrunde mit Ina Loitzl, Gregor Jansen und Matthias Wittig-Schön (Psychotherapeut)
Moderation: Lisa Nimmervoll
Musikalischer Auftakt: „Die Jungen Geiger“ (Leitung: Michael Trabesinger)
Treffpunkt Kunstinstallation LINGUA
mit Ina Loitzl:
jeden Mittwoch im Juni – 2., 9. und 16. Juni jew. um 19:00
(Alle Veranstaltungen finden unter Einhaltung der Covid19-Bestimmungen statt)
Solidarität mit LGBTIQ* – „Ja zur Vielfalt“ gilt weiterhin
Vom 17. März bis 30. April 2021 hing eine 5 m lange Regenbogenfahne weithin sichtbar am Südturm unserer Pfarrkirche.
Damit drückten wir unsere Solidarität mit LGBTIQ*-Personen aus, die durch die Erklärung der vatikanischen Glaubenskongregation, dass gleichgeschlechtliche Paare keinen kirchlichen Segen erfahren dürfen, verletzt wurden.
Unsere Erklärung „Ja zur Vielfalt!“ vom 17. März 2021 gilt weiterhin:
Die Vielfalt der Menschen, die bei uns leben und sich in der Pfarre engagieren, schließt auch die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten ein.
Als Pfarre heißen wir daher LGBTIQ*-Personen ausdrücklich willkommen. Jede und jeder soll sich in unserer Pfarre heimisch fühlen dürfen. Wenn jemand um pastorale Begleitung, Unterstützung im Gebet oder um den Segen Gottes bittet, werden wir niemanden davon ausschließen.
Wir vernetzen uns mit anderen Pfarren und Personen in der katholischen Kirche, die sich offen, respektvoll und akzeptierend gegenüber Menschen unterschiedlicher sexueller Identitäten verhalten und eine Änderung der römischen Position gegenüber LGBTIQ*-Personen erreichen wollen. Es bewegt sich etwas!
Hierbei fühlen wir uns ermutigt durch die zahlreichen positiven Reaktionen, die es – weit über unsere Pfarrgrenzen hinaus – zur Regenbogenfahne am Kirchturm gegeben hat, für die wir uns herzlich bedanken wollen.
Wir werden weiterhin Zeichen setzen: Zum Einen symbolisch wie mit dem Hissen der Fahne, vor allem aber durch die täglich gelebte Praxis.
Der Pfarrgemeinderat und Pfarrer Gregor Jansen
Ja zur Vielfalt!
Eine Äußerung der vatikanischen Kongregation für die Glaubenslehre, welche erklärt hat, dass eine kirchliche Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften unmöglich sei, hat bei vielen engagierten Katholik*innen Unverständnis hervorgerufen.
Auch wenn wir respektieren, dass die sakramentale Ehe weiterhin nur zwischen Mann und Frau gestiftet werden kann, verstehen wir nicht, warum ein Segensgebet für Paare, denen die Möglichkeit einer kirchlichen Heirat nicht möglich ist, auch künftig kategorisch ausgeschlossen sein soll. Wir nehmen wahr, dass viele Menschen sich durch diese römische Erklärung zurückgesetzt und verletzt fühlen.
Als römisch-katholische Christinnen und Christen wollen wir in unserer Pfarre Breitenfeld alle Menschen, die zu uns kommen, willkommen heißen. Jede und jeder soll sich in Breitenfeld heimisch fühlen dürfen. Das schließt auch die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten ein.
Aus diesem Grund hat das Pfarrleitungsteam am 17. März 2021 folgendes Statement formuliert:
Ja zur Vielfalt!
Die katholische Pfarre Breitenfeld deklariert sich als
„LGBTIQ*-respektierende“ Kirchengemeinde
Aus dem Pastoralkonzept der Pfarre Breitenfeld:
In der Vielfalt der Menschen, die bei uns leben, aber auch in der Vielfalt der Gruppen, die sich in der Pfarre engagieren und etabliert haben, spiegelt sich das Bild wider, das Papst Franziskus in „Evangelii gaudium“ zeichnet: „Die Pfarre […] ist eine Gemeinde der Gemeinschaften, ein Heiligtum, wo die Durstigen zum Trinken kommen, um ihren Weg fortzusetzen, und ein Zentrum ständiger missionarischer Aussendung.“
(Evangelii gaudium 28)
Die Vielfalt der Menschen, die bei uns leben und sich in der Pfarre engagieren, schließt auch die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten ein.
Als Pfarre heißen wir daher LGBTIQ*-Personen ausdrücklich willkommen. Jede und jeder soll sich in unserer Pfarre heimisch fühlen dürfen. Wenn jemand um pastorale Begleitung, Unterstützung im Gebet oder um den Segen Gottes bittet, werden wir niemanden davon ausschließen.
Als Zeichen dieser Haltung der Offenheit und des Willkommenseins haben wir am 17. März 2021 die Regenbogenfahne über dem Südeingang der Kirche angebracht. Sie spiegelt die Vielfalt der LGBTIQ*-Community und aller Menschen wider.
Pfarrmoderator Gregor Jansen und das Pfarrleitungsteam
[Die international übliche Buchstabenkombination LGBTIQ* umfasst gleichgeschlechtlich liebende Menschen (lesbian/gay/bisexual), Transgender und intersexuelle Menschen sowie alle sich als „queer“ definierende Personen – symbolisiert durch den Stern*]
Pfarrer Gregor hat in der Predigt am 21.03.2021 dazu Stellung genommen:
Fastensuppe, gekocht vom Pfarrer
Das gewohnte Fastensuppen-Essen zum Familienfasttag muss heuer ausfallen. Daher haben wir ein einfaches Rezept einer Erdäpfel-Cremesuppe aufgeschrieben, das leicht daheim nachzukochen ist:
Erdäpfel und Zwiebel und etwas Butter sind bereitgestellt.
Zwiebel in grobe Würfel schneiden, Erdäpfel schälen und vierteln.
Butter zerlassen, Zwiebel glasig werden lassen und Erdäpfel etwas mitrösten lassen.
Mit Wasser aufgießen, Gewürze dazugeben. Aufkochen lassen und etwa 20 Min leicht köcheln lassen.
Topf vom Herd nehmen, Lorbeerblätter und Zitronenschalen herausnehmen und die Suppe pürieren.
Abschmecken und mit frischer Kresse anrichten.
Guten Appetit!
Das Rezept und ein Topferl frische Kresse gibt es bei der Sonntagsmesse zum Mitnehmen!
Danke für eure Spende, die die Aktion Familienfasttag unterstützt: www.teilen.at
Musikalische Valentinsgrüße in Breitenfeld
An diesem Wochenende, das den Faschingssonntag mit dem als „Tag der Liebenden“ bekannten Valentinstag verbindet, hat unser Organist Francesco Pelizza ein besonderes Musikprogramm für die Gottesdienste zusammengestellt:
Am Samstagabend in der Vorabendmesse werden einige Klassiker von „Fly me to the Moon“ bis „Can’t help falling in Love“ instrumental erklingen.
Das ist auch der Auftakt zu einem neuen Orgel-Schwerpunkt, den wir künftig in der Vorabendmesse setzen werden. So wollen wir unsere Orgel, die ja die zweitgrößte Kirchenorgel Wiens ist, auch liturgisch wieder prominenter einbinden.
Das Musikprogramm für Samstag 13.02.2021 kann hier heruntergeladen werden: OrgelMesse6SonnJahr1
In der Sonntagsmesse um 9:30 wird Veronika König neben den liturgischen Messgesängen auch Klassiker etwa von Elton John oder Andrew Lloyd Webber singen.
Der Liedzettel für die Messe am 14.02. um 9:30, die auch über die facebook-Seite der Pfarre übertragen wird, ist hier zu finden: 6SonnJahr (1)
Ab Sonntag 7. Februar feiern wir wieder gemeinsam Gottesdienste
Generalvikar Nikolaus Krasa schreibt an die Pfarren:
Öffentliche Gottesdienste sind ab kommendem Sonntag unter Auflagen wieder möglich. Darauf haben sich Vertreter der Religionsgemeinschaften und Kultusministerin Raab geeinigt. Die Veröffentlichung der entsprechenden Rahmenordnung der Bischofskonferenz auf der Homepage der Bischofskonferenz (https://www.bischofskonferenz.at/ ) ist für Ende der Woche geplant.
Es ist damit zu rechnen, dass die Regeln vom 7. Dezember gelten werden, mit folgenden zwei Verschärfungen:
· Mindestabstand von 2m
· Verpflichtendes Tragen einer FFP2 Maske (mit den bekannten Ausnahmen)
Wir werden Sie natürlich informieren, sobald weitere Details zu den Gottesdiensten bekannt sind.
Beten wir mit dem Gebet zur Segnung der Kerzen aus der gestrigen Liturgie: „Führe uns auf dem Weg des Glaubens und der Liebe zu jenem Licht, das nie erlöschen wird.“
Ihr
Generalvikar
Nikolaus Krasa
Abschied von einem Freund: In memoriam Bernhard Linse (1956-2021)
In der Nacht auf Dienstag, 26. Jänner, ist Mag. Bernhard Linse verstorben.
Seit Jahrzehnten mit der Pfarre Breitenfeld verbunden, hat er als Pastoralassistent gemeinsam mit Pfarrer Elmar Mayer die Pfarre 12 Jahre lang geprägt, bevor er 1999 als Vikariatssekretär vom damaligen Bischofsvikar Toni Berger in das Vikariat Wien-Stadt an den Stephansplatz geholt wurde.
Rückblickend auf die Zusammenarbeit in Breitenfeld erinnerte sich Bernhard:
„Ich erinnere mich noch gut an die neuerlichen Pionierzeiten von Breitenfeld. Es waren 12 bewegte und bewegende Jahre. Wir haben viel ausprobiert und zugelassen. Mit anderen zusammen haben wir Etliches pastoral auf den Weg gebracht. Einiges ist auch gescheitert, aber das gehört dazu. Es waren Jahre des Vertrauens, der Zusammenarbeit und der Offenheit.“
In diese Jahre fielen nicht nur das große Jubiläum zur Hundert-Jahr-Feier der Pfarre, sondern auch Initiativen wie die Aktion „Grüß Gott in Breitenfeld“, die Vorbild für viele Initiativen in Wien bis hin zur Stadtmission 2003 wurde.
Zusammen mit drei Bischofsvikaren führte Bernhard das Vikariat Wien-Stadt durch bewegte Zeiten. Die Erzdiözese würdigt ihn in ihrem Nachruf:
„Er hat seine Aufgaben mit großem Gottvertrauen, mit viel Geduld und immer mit einer großen Portion Humor erfüllt: Die Begleitung der Dechanten und Vikariatsräte, die Sorge für die Pfarrgemeinderäte und die verschiedenen Ordnungen, die das Leben in den Pfarren regeln sollten. Immer war er offen für die noch so komplizierten Anfragen aus den Pfarren und Dekanaten, und hat sie in seiner eigenen Art zu lösen verstanden.
Besonders brannte sein Herz für die Lange Nacht der Kirchen: Es war seine Idee und Initiative, diese Aktion in Wien einzuführen, und er hat damit eine österreichweite, ja europaweite Erfolgsgeschichte angezettelt. Bis zuletzt war er dieser Initiative verbunden und hat sie koordiniert, begleitet und seit 2005 fünfzehnmal durchgeführt.“
Ich durfte mit Bernhard seit meiner Zeit als Vikariats-Jugendseelsorger eng zusammenarbeiten. Typisch für ihn war, dass sein Büro in der „Zentrale“ jedem offen stand und er sich immer die Zeit für alle Anliegen oder auch einfach für eine kurze Unterhaltung nahm. Zuletzt planten wir gemeinsam eine Dechantenklausur, die im Herbst 2020 in Köln hätte stattfinden sollen.
In Breitenfeld hat Bernhard regelmäßig die 10:00 (inzwischen 9:30)-Messe mitgefeiert und sich als Kommunionspender engagiert. Im Herbst 2020 ist er trotz seiner schon schweren Krankheit noch im Rollstuhl zur Sonntagsmesse gekommen.
Geradezu legendär waren die sommerlichen Feste der Familie Linse auf der Dachterrasse, zu denen immer viele Freunde aus der Pfarre und dem Vikariat zusammenkamen.
Vor einem Jahr häuften sich bei Bernhard starke Schmerzen. Es sollte sich herausstellen, dass sie durch eine bereits fortgeschrittene Krebserkrankung verursacht wurden. In den Weihnachtstagen konnte ich ihn noch daheim besuchen, bevor er vor wenigen Wochen wieder ins Spital musste.
Unsere Anteilnahme gilt seiner Ehefrau Helene, den Töchtern Cornelia und Daniela und allen, die um Bernhard trauern.
Wir verabschieden uns von Bernhard Linse am Freitag, 5. Februar 2021:
Von 14:00 bis 16:00 Uhr wird der Sarg in der Kirche aufgebahrt sein. In dieser Zeit besteht die Möglichkeit, sich persönlich in Stille zu verabschieden.
Wir bitten um Verständnis dafür, dass an der Verabschiedung um 16:00 Uhr aufgrund der geltenden Regelungen nur geladene Gäste in der Kirche teilnehmen dürfen.
Die Beisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Kreis.
Danke, lieber Bernhard, für die gemeinsame Zeit!
In Freundschaft, dein Pfarrer Gregor
Link zum Nachruf der Erzdiözese Wien
Erweiterung des Entwicklungsraums
Mit Beginn des Jahres 2021 hat Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn eine Neuordnung innerhalb des Dekanats 8/9 verfügt:
Die Pfarre Votivkirche wechselt auf eigenen Wunsch die Dekanatszugehörigkeit und ist jetzt Teil des Stadtdekanats 1.
Die verbleibenden sechs Pfarren des Dekanats (Alservorstadt, Breitenfeld, Canisius, Lichtental, Maria Treu, Rossau), die bisher zwei Entwicklungsräume gebildet haben, wurden in einem gemeinsamen Entwicklungsraum zusammengefasst. Das geschah auf Initiative des Dekanats und nach Befassung der einzelnen Pfarrgemeinderäte und des Priesterrats. Damit wird auf die veränderte Situation im Dekanat reagiert: Neben dem Wechsel der Votivkirche hat der Piaristenorden mit Zustimmung des Erzbischofs entschieden, die Pfarre Maria Treu als eigenständige Ordenspfarre, die auch nicht Teil eines Pfarrverbands werden wird, weiterzuführen. Die Zusammenlegung der beiden Entwicklungsräume ermöglicht eine engere Kooperation der Pfarren, stellt dabei aber keine Festlegung auf einen späteren Pfarrverband dar.
Wie sich diese Neuordnung konkret auf die Kooperation der sechs Pfarren des Dekanats auswirken wird, wird in den Dekanatskonferenzen gemeinsam besprochen. Bereits bestehende Kooperationen wie etwa das gemeinsame Fronleichnamsfest der Pfarren im 8. Bezirk sollen jedenfalls weitergeführt werden.
Informationen zu den Pfarren des Entwicklungsraums finden Sie auf den Pfarr-Homepages:
Alser Vorstadt: http://www.pfarre-alservorstadt.at/
Maria Treu: http://www.mariatreu.at
Canisius: https://www.pfarre-canisius.at/
Lichtental: http://www.pfarre-lichtental.at/
Rossau: http://www.rossau.at/
Kardinal Schönborn hat sich jetzt nochmals in einem Brief an die Pfarren gewandt, der hier (in Auszügen) dokumentiert wird: Brief_Kardinal_ER8-9_01-2021_Faksimile
Sternsingen 2021
Lichtblicke im Jahr 2020
Ein Rückblick der Pfarre Breitenfeld
„Liebe Brüder und Schwestern,
am Ende dieses schwierigen Jahres, sind wir vielleicht versucht, erst einmal all das zu sehen, was nicht möglich war und was uns gefehlt hat. Vergessen wir darüber aber nicht die vielen, unzählbaren Gründe, die wir haben, Gott und unseren Mitmenschen zu danken. Ich wünsche euch von Herzen jene Freude, die aus der Dankbarkeit kommt!“
(Papst Franziskus, 30.12.2020)
Das Jahr 2020 begann noch in ganz gewohnter Weise:
Zu Beginn des Jahres brachten die Sternsinger den Segen in die Häuser des Pfarrgebietes und konnten über 5.900 € an Spenden für die Dreikönisgaktion der Kath. Jungschar beisteuern. Insgesamt konnten die Sternsinger in Österreich die beeindruckende Summe von 18,4 Millionen € an die Partnerprojekte weitergeben.
In der Messe am Sonntag 12.01. wurden die 21 Erstkommunionkinder vorgestellt, die sich seit Anfang Dezember in der Pfarre vorbereitet haben. Zwei Kinder wurden an diesem Tag getauft. Das Motto der Vorbereitung war „Mit Gottes Augen sehen“.
Am 22. Jänner feierte Christoph Kardinal Schönborn seinen 75. Geburtstag und bot dem Papst an diesem Tag seinen Rücktritt als Wiener Erzbischof an, wie es das Kirchenrecht vorsieht. Dieser wurde von Franziskus „nunc pro tunc“ („jetzt für später“) angenommen und damit die Amtszeit bis auf Weiteres verlängert. 2020 war für Kardinal Schönborn ein Jahr mehrerer Jubiläen: Im März wurde seine Mutter Eleonore 100 Jahre alt, am 14. September feierte er den 25. Jahrestag des Amtsantritts als Erzbischof und am 27. Dezember sein Goldenes Priesterjubiläum.
Zu seinem Geburtstag schrieb Gregor im Pfarrbrief:
„Vor fast 25 Jahren wurde er in schwieriger Zeit Erzbischof von Wien. Die letzten zehn Jahre waren geprägt durch den von ihm initiierten Weg der Diözesanreform. Ich erlebe den Kardinal immer als einen Bischof, der bereit ist, zuzuhören, der sich den Menschen öffnet und ernsthaft darum ringt, den richtigen Weg der Kirche zu finden. Oft bevorzugt er den Dialog gegenüber der autoritären Führungsform. Dieser Charakterzug führt neben seiner theologischen Kompetenz dazu, dass er auch weltkirchlich einer der angesehensten Bischöfe ist, der sowohl von Papst Franziskus als auch seinem Vorgänger Benedikt sehr geschätzt und immer wieder mit heiklen Aufträgen bedacht wird.“
Ende Jänner nahm unsere Pastoralassistentin Martina Aulehla an einer 2wöchigen Lernreise des Pastoralamts auf die Philippinen teil. Schon vor vier Jahren hat Pfarrer Gregor an der ersten dieser Reisen mit dem Team des Pastoralinstituts „Bukal ng Tipan“ teilgenommen. Die dortigen Eindrücke und Erkenntnisse sollen die pastorale Entwicklung der Erzdiözese Wien inspirieren und motivieren. Teams der Pfarre und des Dekanats 8/9 haben in den vergangenen Jahren auch die „Summer School“ von Bukal in St. Pölten besucht.
Im Jänner erschien das erste von vier Pfarrblättern im Jahr 2020. Wenig überraschend wurden nur wenige der dort erwähnten Ausblicke für das Jahr tatsächlich umgesetzt.
Am 28. Jänner war Reinhold Mettnitzer Gast des Breitenfelder Bildungswerks. Er sprach und diskutierte zur Frage „Quo vadis, Europa?“. Der gut besuchte Abend war bis zum Sommer die einzige Präsenzveranstaltung des Bildungswerks.
In guter Tradition war Pfarrer Gregor am 14. Februar einer der Segenspriester der „Segnung für Liebende“ zum Valentinstag im Stephansdom.
Das Pfarrfaschingsfest „Breitenfeld im Wunderland“ am 15. Februar war eines der wenigen größeren Ereignisse im „gesellschaftlichen Leben“ der Pfarre in diesem Jahr.
Eine Woche später, am Faschingssonntag 23.02. wurde mit der AGO-Actionmesse für Kinder in der Kirche unter dem Titel „Let’s party!“ ein frohes Glaubensfest mit vielen Familien und Kindern, Luftballons und Faschingskrapfen gefeiert.
Am 27. Februar traten in der Pfarre Vorsichtsmaßnahmen in Kraft: Verzicht auf die allgemeine Kelchkommunion, kein Händeschütteln zum Friedensgruß, Entleerung der Weihwasserbecken und ausreichender Abstand zu anderen Mitfeiernden. Die Ankündigung dieser (und der in den folgenden beiden Wochen dann verschärften) Maßnahmen wurden von manchen in der Pfarre als übertrieben und unnötig kritisiert, von fachkundigen Ärzten jedoch begrüßt.
Am ersten Fastensonntag 1. März begann unter dem Leitwort „Freunde Gottes werden“ die fastenzeitliche Gestaltung der Kindergottesdienste, bei denen auch die heurige Osterkerze gestaltet wurde. Als Symbol wurden zwei Hände gewählt, die sich halten. Dass das Symbol des Händereichens (bzw. des Verzichts darauf) für das Jahr so prägend werden sollte, ahnte damals kaum jemand.
Das Fastensuppen-Essen im Pfarrsaal und der Familienkreuzweg in Perchtoldsdorf am 8.3. waren die letzten pfarrlichen Veranstaltungen vor dem ersten „Lockdown“, am 15. März wurden die letzten öffentlichen Gottesdienste gefeiert. Schon an diesem Sonntag ist die Kinderliturgie mit dem wöchentlichen Kiwogo online gegangen. In den kommenden Wochen wurde das Angebot der Online-Kinderkirche weit über die Pfarrgrenzen hinaus bekannt und intensiv genutzt.
Am 10. März hat das Pfarrleitungsteam neben den Vorsichtsmaßnahmen bei Gottesdiensten auch die ersten Absagen von Veranstaltungen beschlossen. Auch hierfür mussten wir zunächst einige Kritik einstecken und um Verständnis werben. Wenige Tage später beschlossen die österreichischen Bischöfe die Aussetzung der öffentlich gefeierten Gottesdienste ab dem 16. März, die bis zum 15. Mai andauerte.
In diesen Wochen des (ersten) Lockdowns entwickelte die Kirche viele Möglichkeiten des Online-Angebots. Genannt sei die Initiative des „Netzwerk Gottesdiensts“, die wöchentlichen Überragungen der Sonntagsmessen auf ORF III und die tägliche Übertragung der Messen des Kardinals und des Papstes.
Sicher einer der beeindruckendsten Momente des ganzen Jahres war die Spendung des Segens „Urbi et Orbi“ durch Papst Franziskus am 27. März auf dem menschenleeren Petersplatz:
„Von diesen Kolonnaden aus, die Rom und die Welt umarmen, komme der Segen Gottes wie eine tröstende Umarmung auf euch herab. Herr, segne die Welt, schenke Gesundheit den Körpern und den Herzen Trost. Du möchtest, dass wir keine Angst haben; doch unser Glaube ist schwach und wir fürchten uns. Du aber, Herr, überlass uns nicht den Stürmen. Sag zu uns noch einmal: »Fürchtet euch nicht«. Und wir werfen zusammen mit Petrus »alle unsere Sorge auf dich, denn du kümmerst dich um uns«“
Aus der Pfarre gestaltete Pfarrer Gregor Impulse und Kurzvideos als „Gruß aus Breitenfeld“, bis wir ab dem Palmsonntag auch damit begonnen haben, die mit einer kleinen Liturgiegruppe gefeierten Gottesdienste aus der Pfarre im Internet zu übertragen. Die Übertragungen erreichten auf facebook oft über 1000 Personen. Dienstags lud die wöchentliche „Oase im Alltag daheim“ zu einer Zeit der Stille und Meditation ein. Um 20:00 waren wir eingeladen, eine Kerze im Fenster zu entzünden und das Vater unser zu beten.
Viele Gruppentreffen der Ministranten, Jungschar, Jugend, Pfadfinder sowie der Samstagabend der Jungen Erwachsenen begannen damit, ihre Treffen als Videokonferenz zu gestalten. Auch die Firmvorbereitung und die Erstkommunionstunden wurden zeitweise als Videokonferenzen durchgeführt. Einige Gruppen verabredeten sich zum gemeinsamen Mitfeiern der Online-Gottesdienste mit anschließendem „virtuellen Pfarrkaffee“ als Online-Plauderei.
Die Feier der Gottesdienste im „kleinen Kreis“ war immer durch eine besondere musikalische Gestaltung geprägt. Die Marienandachten im Mai wurden durch die Musik des Ensembles „Dreiklang“ besonders feierlich. Allen, die in den Gottesdiensten ihre vielfältigen Talente beigetragen haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt! Auch nach der Wiederaufnahme der gemeinschaftlich gefeierten Gottesdienste in der Kirche wurde die Sonntagsmesse um 9:30 weiterhin im Internet übertragen.
Ab Mai wurde im ersten Stock des Pfarrhauses umgebaut: Die bisherige große Pfarrerwohnung wurde über den Sommer in zwei Wohneinheiten und das „Kaminzimmer“, den neuen Besprechungsraum für die Pfarre, umgestaltet. Seit Oktober sind Pfarrer Gregor und Kaplan Mathew jetzt Tür an Tür in die neuen Wohnungen eingezogen.
Im August/September wurden im Bereich der Pfarrkanzlei die Fenster renoviert und die vor Jahren eingebauten Innen-Kunststoffrahmen wieder durch Holzrahmen ersetzt, schließlich wurden bis November alle straßenseitigen Fenster im 2. Stock des Pfarrhauses erneuert.
Die Bildungswerk-Veranstaltung am 26. Mai fand in Form eines Online-Vortrags von P. Johannes Paul Chavanne aus Heiligenkreuz statt. Im Anschluss gab es die Möglichkeit zur Diskussion im Chatroom.
Das Hirtenwort der österreichischen Bischöfe zum Pfingstfest „Für eine geistvoll erneuerte Normalität“ wagte bereits einen Ausblick auf die Zeit „nach Corona“ und ist nach wie vor sehr lesenswert.
Am 9. Juni feierte Pfarrer Gregor seinen 50. Geburtstag – coronabedingt natürlich nur in einer kleinen Variante mit einer Dankmesse, zu der – mit Abstand – einige Freunde und sogar sein Bruder Christoph aus Deutschland gekommen waren. Am Nachmittag gab es die erste „Outdoor“-Erstkommunion-Vorbereitungsstunde im Park.
Seit vielen Jahren feiern die Pfarren des Bezirks das Fronleichnamsfest gemeinsam mit einem großen Festgottesdienst im Park und der Prozession durch die Pfarrgebiete. Dies war natürlich 2020 nicht möglich, so dass die Pfarren dazu eingeladen haben, eine „persönliche Prozession“ in die drei Kirchen, in denen das Allerheiligste den ganzen Tag ausgesetzt war, zu halten. Um 18:00 wurde in den drei Kirchen simultan der sakramentale Segen in alle Himmelsrichtungen gespendet.
Wie so viele andere Angebote wurde auch das Pfarrfest am 21. Juni heuer in einer Online-Variante gestaltet: viele Pfarrangehörige haben kreative Beiträge beigesteuert, die bis Oktober auf unserer Pfarr-Homepage bewundert werden konnten.
Ende Juni hat sich die Pfarre einen neuen Pfarr-Kleinbus angeschafft, der seinen in die Jahre gekommenen Vorgänger ablöste. Zum Jungscharlager, das im Sommer unter Beachtung der Corona-Regeln durchgeführt werden konnte, hatte der Bus seinen ersten Einsatz.
Mit den Sommermonaten kehrte eine Phase der Normalität in den Alltag zurück und es verbreitete sich im allgemeinen Erleben das Gefühl, die Corona-Pandemie bereits überwunden zu haben. Diese Erleichterung stellte sich jedoch als verfrüht heraus.
Am 1. September wechselte unsere langjährige Pfarrsekretärin Claudia Rupp an den Stephansplatz, ihr Nachfolger in der Pfarrkanzlei wurde Arthur Jaeneke-Elyas. Im Rahmen des Franziskusfestes Anfang Oktober wurde Claudia offiziell verabschiedet gemeinsam mit P. Thomas, der schon seit April als Kaplan in der Pfarre Neu-Erlaa im Einsatz ist. In der Zwischenzeit hat P. Thomas sein Doktoratsstudium erfolgreich abgeschlossen und wird Anfang 2021 in seine indische Heimat zurückkehren, sobald dies möglich ist.
Nach den Sommerferien wurde die Übertragung der Sonntagsgottesdienste wieder aufgenommen.
Das Josefstädter Straßenfest wurde am 18. September als „Plätzefest“ adaptiert. Auch am Uhlplatz gab es ein Bühnenprogramm, die Josefstädter Pfarren waren mit einem Stand vor der Piaristenkirche vertreten.
Die durch den Lockdown im Frühjahr verschobene Feier der Erstkommunion konnte am 19. und 20. September nachgeholt werden: In zwei getrennten Feiern im Garten des Kindergartens Josefstädter Straße konnten wir mit den Familien der Erstkommunionkinder ein fröhliches Fest erleben – Danke allen, die diese kurzfristig organisierte Variante durch ihre Unterstützung ermöglicht haben!
Schon im September wurde klar, dass es für das Jahr 2021 keine gewohnte Form der Erstkommunionvorbereitung geben kann. Daher haben sich die Pfarren der Josefstadt darauf verständigt, im kommenden Jahr keine Erstkommunion zu feiern und dann 2022 mit den dritten Klassen wieder zu starten. Auch die anderen Pfarren des Dekanats überlegen, die Erstkommunionvorbereitung künftig generell für die dritten Volksschulklassen anzubieten. Schön, wenn die Pfarren gemeinsam an einem Strang ziehen!
Der 4.Oktober ist das Fest des heiligen Franz von Assisi und damit unser Pfarrpatrozinium. Zwei Tage davor wurde im Rahmen eines Abends zum Sonnengesang das Werk „Cantico delle creature“ von Brigitte Panis in der Kirche präsentiert: Ein großes Kreuz, das sich aus Wollbildern zu Motiven des Sonnengesangs zusammensetzt. Musikalische Beiträge und Texte bildeten das Programm des beeindruckenden Abends.
Im Rahme der Festmesse am Sonntag wurde neben den schon erwähnten Verabschiedungen auch die Feier des 50. Geburtstags von Gregor in diesem Rahmen offiziell nachgeholt und ihm wurde eine handgehäkelte Stola, die im Corona-Lockdown von Pfarrmitgliedern gestaltet worden war, überreicht. Im Anschluss an die Festmesse wurde ein erster Versuch eines pfarrlichen Festes „unter Corona-Bedingungen“ mit Anmeldung und Abstand durchgeführt und die neu adaptierten (noch unbewohnten) Wohnungen im Pfarrhaus konnten besichtigt werden.
Ab Ende September wurden die Corona-Präventionsmaßnahmen schrittweise wieder verschärft, so dass seither in den Gottesdiensten wieder durchgehend die „Maskenpflicht“ gilt. Auch wurde der gemeinsame Gesang sukzessive eingeschränkt und schließlich ganz untersagt.
Der AGO-Gottesdienst „Abenteurer und Spürnasen“ am 11. Oktober wurde unter Umsetzung eines strikten Präventionskonzepts mit Abstand, „Familieninseln“ und deutlich reduzierter Aktivität gefeiert. Der für den 15.11. geplante AGO-Gottesdienst wurde als „AGO2go“-Angebot zum Feiern daheim angeboten.
Kurz vor dem „Teil-Lockdown“ konnten wir am 31. Oktober noch ein Highlight erleben: Franceso Pelizza gestaltete das Orgelkonzert „This is Halloween – Düstere Musik durch die Jahrhunderte“ mit einigen Klassikern von Bach bis Michael Jackson. Die zahlreichen Besucher sparten nicht mit Applaus. Das Konzert wurde auch im Internet übertragen.
Am Allerseelentag gedachten wir im Pfarr-Requiem der Verstorbenen des vergangenen Jahres. Nur wenige Stunden später erlebte Wien einen Terroranschlag durch einen islamistisch motivierten Täter, der wahllos auf Passanten zielte und dabei vier Personen tötete, bevor er von Einsatzkräften erschossen wurde.
Am 8. November gedachten in unserer Kirche Angehörige der Wiener Verbindungen des MKV in einer Gedenkmesse der Opfer des Anschlags.
Ab dem 17. November galt bis zum 2. Advent am 6.12. wieder eine Zeit des „harten Lockdowns“ mit Einschränkung der öffentlich gefeierten Gottesdienste. Nur eine kleine Gruppe feierte stellvertretend für die ganze Pfarre die Eucharistie, die Mitfeier über das Internet wurde empfohlen. Diese Regelungen sind seit 28.12. wieder in Kraft.
Im Advent wurde ein von vielen Pfarrangehörigen gestalteter Adventkalender auf der Pfarr-Homepage angeboten, in dem am 24.12. ein virtueller Chor „O du fröhliche“ gesungen hat. Danke allen, die sich hier in vielfältiger Form kreativ eingebracht haben!
Die Kinderliturgie wurde im Advent als zoom-Gottesdienst gefeiert und live übertragen.
Die Weihnachtsgottesdienste wurden unter Einhaltung der Corona-Präventionsmaßnahmen gefeiert. Eine zusätzliche Christmette wurde um 18:00 angeboten. Im Vergleich zu den Vorjahren haben deutlich weniger Personen die Gottesdienste in der Kirche besucht.
Den Jahreswechsel und den Beginn des Jahres 2021 erleben wir wieder im Lockdown, der vorerst bis 17. Jänner andauern soll.
Mit 1.1.2021 werden die zwei bisherigen Entwicklungsräume der Pfarren im Dekanat 8/9 zusammengelegt.
Die Pfarre Votivkirche wechselt in das Dekanat 1.
Gott, der die Zeit in Händen hält, möge das kommende Jahr 2021 mit seinem Segen begleiten!