Nach der blutigen Niederschlagung der Revolution von 1848 folgte im Habsburgerreich eine monarchische Herrschaft, welche die liberalen und konstitutionellen Bestrebungen des Bürgertums sowie die nationalen Anliegen der Völker rigoros unterdrückte. Diese Periode ging als sogenannter Neoabsolutismus in die Geschichtsbücher ein. Der junge Kaiser Franz Joseph stützte sich dabei – gemäß seines Wahlspruchs „Viribus unitis“ (lateinisch für „mit vereinten Kräften“) – besonders auf die Macht des Militärs und der Kirche. Es folgten somit einige neue Kirchenbauten und auch die Kirchenplanung für eine Pfarrkirche am Breitenfeld feierte wieder ein Revival.
Am 4. März 1852 schrieb das Unterrichtsministerium, welches in der Zwischenzeit die Kultusagenden vom Ministerium des Innern übernommen hatte, dieses Bauprojekt aus. Die Teilnehmerliste liest sich dabei wie ein Who is Who der österreichischen Architektenprominenz: August Sicard von Sicardsburg (u.a. Staatsoper), Ferdinand Fellner (u.a. Ronacher), Theophil Hansen (u.a. Parlament), Friedrich August Ritter von Stache (u.a. Großmarkthalle), Heinrich von Ferstel (u.a. Votivkirche) und Joseph Kranner (u.a. Ausbau des Prager Veitsdoms). Trotzdem war das am 30. Oktober 1852 zusammentretende Schiedsgericht der Akademie der bildenden Künste nicht in der Lage mit einer Preiszuerkennung vorzugehen, da keines der „als künstlerisch und konstruktiv gelungenen“ bezeichneten Projekte die Bausumme von 200.000 Kronen (rund 3,1 Mio Euro) eingehalten hatte. Daraufhin löste sich das Schiedsgericht auf und das Ministerium ordnete die Überarbeitung der Kostenvoranschläge an. Im März 1854 brachte der Sieger der Ausschreibung, der Prager Architekt Joseph Kranner, ein adaptiertes Projekt ein, welches die Kostensumme von 200.000 Kronen insofern einhielt, als es die Gemeinde Wien zur Leistung der Fundamentierungsarbeiten im Wert von 50.000 Kronen heranzog, was der Wiener Gemeinderat jedoch strikt ablehnte.
Schließlich gelangten die Bauplanungen für eine Pfarrkirche auf dem Breitenfelde wieder in Vergessen. Nicht zuletzt auch dadurch, da die Baumaßnahmen der Altlerchenfelder Kirche (1858 bis 1861) und der Elisabeth-Kirche auf der Wieden (1860 bis 1866) die, für Kirchenzwecke verfügbaren Geldmittel gänzlich aufgebraucht hatten. Aber auch die geplante Stadterweiterung, der Fall der Basteien und die Verbauung der Glacis scheinen sich vorerst noch hemmend für weitere Kirchenbauten ausgewirkt zu haben.